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Die 3 größten Fehler im Umgang mit Geld (und wie du sie vermeidest)

Von ✓ Zuletzt aktualisiert am 31. Oktober 2024

Dieser Artikel ist der 1. Teil zur Artikelserie: Der ultimative Guide für deine persönlichen Finanzen

Als Erstes, was dieser Ratgeber für deine persönliche Finanzsituation nicht sein wird:

Veraltetes Wissen und Finanztipps, die schon deine Eltern zu hören bekamen

Fachchinesisch, das ein Mathematikstudium und 10 Jahre Erfahrung benötigt

Du musst nicht um Centbeträge feilschen und auf alles verzichten

Willkommen zum 1. Teil der Artikelserie rund um deine Finanzen und finanzieller Freiheit.

In diesem Guide zu deinen persönlichen Finanzen werden wir deine Verwirrung und Frustration in Bezug auf Finanzen und Geld ein für alle mal beenden. Wir werden gemeinsam dein Fundament für Reichtum erschaffen und deine Finanzen in den Griff bekommen.

Du bekommst in dieser Artikelserie 5 einfache Schritte an die Hand, um ein persönliches Money-Management-System zu erstellen, das sich praktisch von selbst ausführt.

Doch bevor wir dieses Ziel erreichen und ein Vermögen aufgebaut haben, beginnen wir mit dem, was uns daran hindert, mit unserem Geld effektiv zu sein.

Wenn du kostspielige Fehler in Bezug auf Geld vermeidest, kannst du im Laufe deines Lebens Hunderttausende – wenn nicht Millionen – Euro einsparen. Aus diesem Grund zeige ich dir nun die 3 größten Fehler im Umgang mit Geld.

Zu wissen, was wir NICHT mit unserem Geld machen sollten, ist schon die halbe Miete.

Fehler #1: Du machst es zu kompliziert

Hast du dich jemals gefragt, warum so viele Leute nach der Schule oder der Uni anfangen dick werden?

Nachdem ich mit der Schule fertig war und ins Berufleben eingestiegen bin, bemerkte ich, dass viele meiner Freunde – die gleichen, die damals immer gesagt haben „Ich werde nie fett! – ein paar Jahre später viele Kilos zugenommen haben.

Warum ist das so? Gewichtszunahme geschieht ja nicht einfach so über Nacht.

Stattdessen schleicht sich ein ums andere Kilo nach dem anderen auf unseren Hüftspeck. Und bevor wir es merken, sind wir 20 Kilo schwerer.

Also, was machen wir falsch? Wir überfordern uns mit zu vielen kleinen Entscheidungen (Welche Marke bei den Proteinshakes soll ich kaufen? Welche Laufschuhe sind am besten? Welcher Trainingsplan ist optimal?), anstatt das wir uns auf die großen, wichtigen Punkte konzentrieren: weniger zu essen und mehr Sport zu treiben.

Wenn du darüber nachdenkst, ist es bei Geld genau das selbe.

Wir verbringen Jahre damit, über jedes einzelne, winzige finanzielle Detail nachzudenken und handeln nie.

Wir zerbrechen uns den Kopf, welcher ETF Sparplan am besten ist, welche Investments sinnvoll sind, welche Strategie am effektivsten ist, usw. Wir denken, grübeln und planen alles bis ins kleinste Detail… doch fangen nie an etwas davon umzusetzen.

Bevor wir uns versehen, sind wir in einer schlechten finanziellen Situation und da wieder herauszukommen scheint aussichtslos.

Oder schlimmer noch, wir ignorieren das Thema Geld vollständig… weil es uns schuldig fühlen lässt, genau wie unsere Fitness oder unsere Ernährung.

Beide Wege führen zu denselben Ergebnis: GAR KEINEM.

Die Lösung ist einfach…

Genau wie bei unserer Fitness sollten sich die meisten Menschen nur auf zwei Dinge konzentrieren, wenn es um das Thema persönliche Finanzen und Geld geht:

Eröffne gebührenfreie Bankkonten mit automatisierten Spar- und Rechnungszahlungen (wie das geht, erfährst du im nächsten Teil dieser Artikelserie) und fange früh an zu investieren, damit dein Geld 30 oder mehr Jahre wachsen und für dich arbeiten kann (mehr dazu in Teil 4).

So einfach ist es aber das ist natürlich nicht so sexy wie Chatanalyse und Stockpicking der Börsenexperten und lässt sich auch nicht so gut verkaufen. Daher raten uns die sogenannten „Finanzexperten“ im Fernsehen immer zu tausenden von komplexen Investitionen und Strategien, die wir im Grunde gar nicht brauchen.

Und es ist nicht so berechenbar wie die Ratschläge der Pfennigfuchser, die dir sagen, dass du aufhören sollst, für alles mögliche Geld auszugeben.

Aber es funktioniert.

Fehler #2: Du vertraust auf Willenskraft

Im Internet findest du zahlreiche Tipps wie du Geld sparen kannst.

Vor kurzem fand ich einen Artikel über Geld sparen, in dem tatsächlich empfohlen wurde, das Toilettenpapier in zwei zu teilen um Material zu sparen. Oder es wurde empfohlen, immer nur ganz kurz zu duschen oder sich selbst die Haare zu schneiden. Das spart ja schließlich Geld.

Diese Art von Ratschlägen wirst du hier nicht finden!

Wenn Sparsamkeit und Einschränken das sind, was du suchst, dann hör jetzt auf weiterzulesen und geh bitte zurück ins Badezimmer und trenne sorgfältig die nächsten 2 Stunden dein Toilettenpapiers mit der Hand, um 1,42 € pro Woche zu sparen.

Wenn du diese Person nicht sein willst, möchte ich dir gerne zeigen, wie du tatsächlich Geld sparen kannst ohne Schuldgefühle, Frustration, Verwirrung oder ständig mit lächerlichen Spartipps bombardiert zu werden.

„Setze dir ein Budget!“ und „Sei sparsam!“

Keiner dieser beiden Ratschläge ist in der echten Welt umzusetzen, aber die Sparfüchse da draußen halten sich daran, als ob es ihre Religion wäre.

Doch vermutlich ist der größte Geldtipp der Sparfüche, auf deinen Morgenkaffee zu verzichten.

Die Erklärung lautet etwa so:

Wenn du 2 Euro am Tag sparst, indem du deinen Kaffee zu Hause trinkst, sparst du 62 Euro im Monat, was ungefähr 700 Euro pro Jahr entspricht. „Clever gespart“ denkst du jetzt, das werden in 10 Jahren 10.000 Euro sein!

FALSCH.

Warum funktioniert das nicht?

Wir müssen diese Wahl JEDEN TAG treffen!

Unabhängig davon, das wir unseren Starbucks-Karamell-Doppel-Frappuchino lieben, müssen wir jeden Tag unsere begrenzte Willenskraft dafür aufbringen.

Und was diese Sparfüchse und Kaffeeverzichter nicht berücksichtigen, ist, dass jede Entscheidung die wir treffen, diesen Kaffee jetzt nicht zu kaufen, unsere Willenskraft erschöpft.

Selbst wenn wir „erfolgreich“ sind, investieren wir das gesparte Geld nicht automatisch.

Du hast 365 Tage lang jeden Morgen deinen Kaffee zu Hause getrunken und darauf verzichtet, auswärts einen Kaffe zu kaufen. Du hast 730 Euro gespart, richtig? Wahrscheinlich nicht.

2 Euro am Tag ist nicht signifikant genug, dass du die gesparte Geld am Ende des Monats „siehst“.

Es sei denn, du legen jeden Tag 2 EUR beiseite, z.B. in ein Sparschwein. Das bringt uns zurück zu Punkt # 1.

Und selbst wenn du es tatsächlich tust, wie investierst du das gesparte Geld wieder? Auf welches Bankkonto fließt es? Wie du siehst, ist es viel komplizierter, als einfach mal schnell jeden Morgen auf deinen Kaffee-To-Go zu verzichten.

Fehler #3: Du denkst, du hast noch genug Zeit

Aufschieben ist ein unbemerkter und langsamer Killer für dein Geld.

Wir alle schieben Dinge auf.

Aber bis zur letzten Minute damit zu warten, sinnvoll mit unserem Geld und unseren Finanzen umzugehen, ist das Schlimmste, das wir jemals tun können.

Jedes Jahr, das wir warten, um mit dem Investieren und dem Geld sparen anzufangen, setzt ein großes Loch in unseren langfristigen Vermögensaufbau. Hier ist das Sprichwort „Zeit ist Geld“ mehr als treffend.

Hier ist ein Beispiel:

Schau dir die Grafik genau an. Die „Schlaue Susi“ investiert weniger als der „Dumme Dani“, hat aber am Ende 50.000 Euro mehr.

Sie investiert 100 € im Monat als sie 25-35 Jahre alt ist und rührt ihr Geld nie wieder an. Der „Dumme Dani“ hingegen wartet, irgendetwas mit seinem Geld zu machen. Er investiert nicht, bevor er 35 Jahre alt ist. Dann investiert er ebenfalls 100 € im Monat bis er 65 Jahre alt ist.

Die „Schlaue Susi“ investiert also nur 10 Jahre. Während der „Dumme Dani“ für ganze 30 Jahre sein Geld investiert hat, und trotzdem hat sie 50.000 Euro mehr in ihrem Depot – mit weniger Arbeit.

Es ist also wichtig, das du bereits früh anfängst zu investieren!

Ich selbst habe einen ETF-Sparplan bei comdirect eingerichtet. Dieser ist meine Altersvorsorge und ich investiere monatliche Sparraten in mein Depo. Ich wünschte ich hätte früher angefangen so zu investieren 🙂

Fazit

Um die 3 größten Fehler im Umgang mit Geld zu vermeiden, solltest du also…

  • …beim Thema Finanzen & Geld nicht alles zu kompliziert machen
  • …nicht auf deine Willenskraft verlassen, wenn es um Geld sparen oder Investitionen geht
  • …du nicht zu lang warten, bis du anfängst Geld zurückzulegen und zu investieren

Im nächsten Blogpost zu dieser Artikelserie geht es um die Automatisierung deiner Finanzen.

Ich werde dir zeigen, wie du ein System baust, das für dich Geld wegspart und Rechnungen bezahlt, während du schläfst. Alles voll automatisch und ohne Kosten für dich.

ARTIKELSERIE: Deine persönlichen Finanzen in den Griff bekommen

Dieser Blogpost ist Teil der Artikelserie „Deine persönlichen Finanzen in den Griff bekommen“.

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